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Maden richtig Kleben für Kanäle und stehende Gewässer
Beim Angeln in stehenden Gewässern oder an Kanälen mit ganz wenig Strömung schwört so mancher Angler auf geklebte Maden um die etwas dickeren Fische zu fangen. Man hat schon viel über Maden kleben gelesen und gehört aber da wurden die geklebten Maden eher in der Strömung eingesetzt. Hier sollen die Maden recht schnell zu Boden sinken, nicht abtreiben und sich eher langsam auflösen. Das wird erreicht mit erstens einem relativ hohen Kies/Maden Gemisch (3:1) und zweitens mit dem Gebrauch von recht viel Madenkleber. Wir wollen ihnen nun zeigen wie man Maden richtig klebt für den Einsatz in ruhigerem Wasser.
Step 1
Zuerst muss man die Maden sieben, um sie von den Sägespänen zu befreien.
Nun sollte man die Maden über ein ganz feines Sieb (Fliegengitter aus Metall am besten ) laufen lassen. Durch das krabbeln über das Metallgewebe, laufen sich die Maden komplett sauber. Ihr werdet staunen, was da noch so an feinem Dreck an den Maden hängt, den man gar nicht so auf den ersten Blick wahrnimmt. Denn der beste Madenkleber kann den Kies und die Maden nur dann optimal verbinden, wenn diese vorher entsprechend gereinigt wurden.
Step 2
Ob die Maden nun wirklich richtig sauber sind kann man überprüfen in dem man eine Handvoll Maden nimmt und sie in einer Hand unter leichtem Druck hin und her reibt. Wenn die Maden sich nun richtig sauber gelaufen haben, sollte nun ein leiser quietsch Ton hörbar sein. Falls nicht sollte man die Maden noch etwas auf dem Sieb weiter laufen lassen.
Step 3
Wenn man nun festgestellt hat, dass sie sauber sind, gibt man die Maden in eine Wanne. Nun muss man sich im Klaren sein, was man mit den Maden wirklich anstellen will bzw. wie die Gegebenheiten an dem heutigen Tag sind. Ob man mit der Matchrute weit draußen angeln will, ob noch Wind aufkommt oder ob der Kanal eine leichte Strömung hat, all dies sind Faktoren die jetzt eine Rolle spielen. Falls man mit einer dieser Gegebenheiten rechnen kann, dann sollte man seinen geklebten Maden Quarzkies, in einer Körnung von ca. 3mm, hinzugeben. Das Kies/Maden Verhältnis sollte in ruhigen Gewässern maximal 1:1 sein. Quarzkies ist etwas schwerer als normaler Kies und sollte zum Kleben genauso wie die Maden absolut sauber und staubfrei sein. Diesen Kies bekommt man im gut sortierten Bauhaus oder in Zoohandlungen zu kaufen. Zur Säuberung wird der Kies über einem feinen Sieb gut durchgewaschen und wieder getrocknet. Dies macht man am Besten schon im Vorfeld zu Hause da der Kies trocken sein sollte.
Step 4
Unter Zugabe von Wasser mittels einer sehr fein eingestellten Sprühflasche werden die Maden nur sehr leicht benetzt. Hier gilt jedoch oberste Vorsicht und das Gebot „weniger ist mehr“.
Step 5
Nun muss man sehr sparsam (maximal1-2 EL auf 1 Liter Maden) Madenkleber (Magic Gum von Mosella) hinzu schütten und gut unterrühren. Man wird sehr schnell feststellen, dass die Maden schon anfangen leicht zu kleben.
Jetzt sollte man den gewünschten Anteil an gereinigtem Kies hinzugeben und gleichmäßig vermengen.
Step 7
Nun haftet der Kies schon an den Maden und es ist nur noch sehr wenig Wasser und Madenkleber nötig um die perfekte Konsistenz zu erreichen. Nach jedem Sprühstoß sollte man die Konsistenz der Maden überprüfen. Die optimale Konsistenz hat man erreicht wenn sich die locker geklebten Maden nach dem heraus nehmen aus der Wanne, nach und nach von dem Ball trennen und wieder in den Behälter fallen.
Step 8
Zum Füttern wird der Maden- /Kiesball einmal fest angedrückt und dann sofort mittels Polecup oder Futterschleuder gefüttert, so dass er zwar geschlossen bis zur Wasseroberfläche kommt, sich dann aber sofort auflöst und die Maden in der Futterspur abtreiben.
Viel Spaß beim Ausprobieren !
Step 9
Step 6